Das
Projekt Vitueller
Lehrpool stellt
eine flexible Arbeitsumgebung zur Verfügung, die sowohl den Betrieb
eines klassischen Linux-Desktops als auch von Windows erlaubt: Die
eingesetzte Desktop-Virtualisierung kombiniert auf Basis eines per
Netzwerk gebooteten einheitlichen Basissystems ein flexibles Angebot
verschiedenster Betriebssystemumgebungen mit besonderem Augenmerk auf
einfacher Administrierbarkeit größerer PC-Landschaften. Eine lokale
Installation der Betriebssysteme auf den Arbeitsplatzrechnern wird
vermieden; die Parallelinstallation lokaler Betriebssysteme bleibt
selbstverständlich weiterhin möglich.
Der Projektansatz
reduziert den Wartungsaufwand erheblich, lässt eine quasi beliebige
Anzahl von Maschinen zu und erlaubt das gleichzeitige Angebot eines
breiten Spektrums an Software. Diese Möglichkeiten reichen vom
Betrieb klassischer Linux- oder Windows-Lehrpools an beliebigen
Instituten über die Bereitstellung flexibler Kiosk-Systeme in großer
Zahl (zur Recherche, ad-hoc für Konferenzen) bis hin zur
Auslieferung standardisierter Arbeitsplätze.
Forschungs-,
Labor- oder Lehrumgebungen müssen auf diese Weise nicht mehr auf den
Arbeitsplatzrechnern installiert sein, was den Wartungsaufwand der
IT-Administratoren erheblich reduziert sowie Dozenten und Forschern
vollkommen neue Gestaltungsmöglichkeiten der Lehre einräumt – sie
können Arbeitsumgebungen in einem weiten Spektrum selbst gestalten
und aufgrund der Abstraktion des Systems sogar
einrichtungsübergreifend austauschen. Dies erlaubt Hochschulen, auf
aktuelle Entwicklungen schnell zu reagieren, eine deutlich flexiblere
Nutzung ihrer vorhandenen Ressourcen zu erreichen und zentrale
IT-Services von repetitiven Standardaufgaben zu entlasten.
Ein
zentraler Aspekt liegt in der administrativen Trennung des Betriebs
der Maschinen durch das jeweilige Institut, der Bereitstellung der
Basisumgebung durch das Rechenzentrum sowie der Inhalte in Form
virtueller Maschinen mit unterschiedlicher Softwareausstattung durch
Dozenten oder Anbieter. Damit wird einerseits eine stabile
Grundplattform bereitgestellt und andererseits eine breite Palette
verschiedener Betriebssysteme und Konfigurationen angeboten.
Mit
dem Pool
Video Switch
wird zudem eine Zusatzkomponente für die Steuerung von Beamern und
ähnlichen Geräten innhalb der Lehrumgebungen bereitgestellt.