Tipps zur e-didaktischen Planung

Um ein Online-Lernszenario zu erstellen können folgende Fragestrategien helfen:

  • Welches Lehr-/Lernformat soll in die Onlinelehre überführt werden? (z.B. Vorlesung, Seminar, Übung?)
  • Mit wieviel Teilnehmern ist zu rechnen?
    • Bei Seminaren über 12 Teilnehmer empfiehlt es sich generell, mit Gruppeneinteilungen zu arbeiten. Bei Vorlesungen muss nicht mit Gruppen gearbeitet werden, es sei denn, die Studierenden sollen Aufgaben bearbeiten und einreichen.

Ihre didaktischen Überlegungen können in die drei grundlegenden Kategorien Vermitteln, Anwenden und Kommunizieren eingeteilt werden. Je nach Kategorie empfiehlt sich ein anderer Medieneinsatz. Im Folgenden soll dies kurz beispielhaft skizziert werden:

  • Vermitteln: Medien werden zur Informationsweitergabe eingesetzt. Hierfür eignen sich Videos, Podcasts etc.
  • Anwenden: Die Studierenden sollen selbst Inhalte generieren und derart das vermittelte Wissen anwenden. Hierzu eignen sich Präsentation (mit oder ohne Audio), kollaborative Schreibtools oder Wikis.
  • Kommunizieren: Zur Kommunikation mit Studierenden kann mit Moodle-Aktivitäten wie Chat, Forum, aber auch schriftlichem Feedback oder Audiofeedback eingesetzt werden.

Bei der Bestimmung der Onlinemedien, sollten Sie stets überprüfen, welche Ressourcen zur Verfügung stehen: z.B. welche Texte lassen sich einsetzen? Welche Reflexionsfragen können übernommen werden, die auch in einer Präsenzveranstaltung eingesetzt wurden? Welche Onlinequellen lassen sich nutzen? z.B. Interviews, Podcast, Erklärvideos etc.

Bei Aufgabenstellungen kann der Dreischritt Think, Pair, Share zum Einsatz kommen.

  • Think: Zunächst setzen sich die Studierenden individuell mit einem Inhalt zusammen – z.B. in dem ein Text gelesen wird.
  • Pair: In der Gruppe wird dann ein Arbeitsergebnis generiert. Durch das Erarbeiten von eigenen ‚Lernprodukten‘ wird der Prozess in der inhaltlichen Aneignung intensiviert (dieses Vorgehen wird als produktionsorientierte Didaktik bezeichnet).
  • Share: Die Arbeitsergebnisse können den anderen studentischen Gruppen zugänglich gemacht und diskutiert werden.

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